88
Sued-Doxau-Laender. Graecia.
rathonische Ebene auf der Südseite eiuscliliesst und
in das Aegäische Meer ausläuft.
Jboclen.
Sehr gebirgig und hügelig, nur mit einigen klei-
nen Ebenen versehen, von denen die grosse, südöst-
lich gelegene Ebene von Mesogaea; ferner die Ebene
zwischen d. Hymettus und Korydalus, in welcher
Athen lag, Cecropia genannt, und das thriasische Feld
bis Eleusis die vorzüglichsten waren. Im Ganzen ge-
hörte der Hoden von Attica zu den weniger fruchtbaren
in Griechenland, und nur der ausserordentlichen Be-
triebsamkeit und hohen Cultur seiner alten Bewoh-
ner in Attica’s blühenderen Zeiten hatte er es zu
\
verdanken, dass er nicht allein zur Pflege der Oli-
ven und Feigen, sondern auch zum Getreidebau (vor-
züglich die Gerste, weniger der Waizen, welcher
letztere jedoch nicht einmal für den vierten Th eil
seiner Bewohner völlig ausreichte), geschickt gemacht
ward. Wie Dodwell bemerkt, hatten alle, selbst die
steilsten Gebirge in Attika mit vieler Kunst und durch
grosse Arbeit terrassenartige Abtheihmgen zum An-
bau von allerhand Gewächsen ehemals erhalten. Reich
war der Boden nur an gulem Salz, Oliven, Feigen,
Honig und Wachs, deren Ueberlluss ausgeführt wer-
den konnte. Uebrigens gewährte er noch eine gute Jagd.
Die Berge in Attika sind Kalkberge', die ei-
nen trefflichen Kalkstein zu architektonischem Ge-
brauch gaben, wie diess bei Eleusis und auf dem
Vorgeb. Amphiale besonders der Fall war. Ueber
dem Kalk lagert Schiefer und darüber der Marmor,
von dem die besten Arten auf den beiden Bergen
Hymettus und Pentelicus, auch Pentelicon genannt,
gefunden wurden. Der letzlere gab den feinkörni-
gen, leicht zu spaltenden, oft grünlich gestreiften
Zwiebel-Marmor, der davon in den neueren Zeiten
den Namen Cipollino erhielt. Auch ljelerle die Ge-
gend um Laurion oder Laurium und um Rhamnus
brauchbare Marmorarten. Ausser den Silberberg'wer-
ken im Laurfon, die aber im Zeitalter des Philippus
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Personennamen: 88
Sued-Doxau-Laender Graecia Mesogaea Attica
Europa. Graecia. §. 130.
409
in Epirus der Lacus Pambötis (Ilapßwzig ktf-ivy, j. See von Ioannina)bei
Dodona in Molossia, u. die Acherusia Palus ('Ayepovoía Xipvy) in Thes-
protia zwischen Pandosia u. dem Sinus Thesprotius; in Thessalien der
Nessönis L. (Neaowvt'g, j. Karatjair od. Mavrolimni), östlich neben dem
Peneus u. gleich nordöstl. von Larissa in Pelasgiotis, mit dem südöstlichem
ßoebeis bei hohem Wasserstande zusammenhängend u. durch die Laris-
saeer eingedämmt, u. der Boebéis (.Botßrfig, j. Karla), ein bedeutender
See, der sich gleich neben dem vorigen bis zum Pelion herabzieht; in
Aetolien der Trichönis (Tptywi/lg, j. See von Zygos od. Vrakhori), ein
grosser See nördl. vom Geb. Aracynthus u. östl. vom Achelous, mit dem
er durch den Fl. Cyathus in Verbindung stand , dessen westlicher Theil
ehemals Hydra (Tdya), später aber nach der an seinem Südufer gelege-
nen Stadt Lysimachia (Avoipayta) hiess ; in Böotien der Copáis (Kornuig,
j. gewöhnlich schlechthin Limni, aber auch See von Topolias od. Topoglia),
ein grosser, vom Fl. Cephissus, der ihn durchfliesst, gebildeter (u. daher
früher Kycpioaig l. genannter) See östl. von Orchoménus u. Coronéa u.
westl. vom Geb. Ptoon, nach der an seiner Noseite liegenden Stadt Copae
benannt [Flötenrohr — Aale — Wasservögel— Emissarien in’s euböische
Meer]; u. endlich in Arcadien der Stymphälis (Ezvpqaxig, j. See von
Zaraka) , ein kleiner See im N. der Landsch., südl. vom Berge Cylléne,
nach der an seinem Nordufer gelegenen Stadt Stymphalus benannt [Stym-
phalische Vögel]. — Die vorzüglichsten Produkte Griechenlands waren
aus dem Thierreiche ausser einigen reissenden Thieren, namentlich Bären,
Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde (besonders in Thessalien), Maulthiere,
Esel, gute Jagdhunde (besonders in Epirus), Schildkröten, Adler, Geier,
eine Menge Tauben u. andre Vögel, Delphine, Sepia- u. andre Fische,
Purpurschnecken, Bienen, Seidenraupen, Heuschrecken; aus dem Pflan-
zenreiche Weizen, Gerste, Hafer, Südfrüchte aller Art, besonders Oliven,
Feigen, Granaten, Citronen, Orangen, Quitten, von anderm Obste Birnen
u. Aepfel, Wein, Lorbeer, vieles Nutz- u. Bauholz, Melonen u. Gurken,
Knoblauch u. Zwiebeln, Portulak, viele Medizinalpflanzen, besonders Hel-
leborus u. Asphodelus; aus dem Mineralreiche Gold, Silber, Kupfer, Mar-
mor, Magnetstein, guter Gyps, Salz u. s. w. — Was die Bewohner
Griechenlands betrifft, die einen besondern Stamm der grossen indo-euro-
päischen Völkerfamilie, den pelasgisch-hellenischen, bilden, so werden uns
als die Urbevölkerung des Landes die Cäres (Küyeg, in Argolis, Megaris,
namentlich aber auf den südlichem Inseln des ägäischen Meeres), die Le-
leges (Aixeyeg, besonders in den Ländern der Süd- u. Westküste bis nach
Locris u. Phocis hinein), zu denen wohl auch die Caucönes (Ka.vv.wvtg,
in Elis u. Aetolien), Curetes (Kovprjzeg, in Aetolien u. Acarnanien), Hyan-
tes ('Tavzeg), Abantes ('Aßavzeg) u. Aönes ('Aovtg, in Phocis, Böotien,
Euböa u. s. w.) gehörten, u. die weit verbreiteten Pe/asgi (Tlexaoyoi, na-
mentlich in Epirus, Thessalien, Böotien, Attica, Argolis u. Arcadien) ge-
nannt. An die Stelle der letztem treten in der wirklich historischen Zeit
die Helleres ( Ellyveg), eigentlich wohl derselbe Stamm, der früher Pe-
lasgi hiess , nur unter veränderten politischen Verhältnissen, indem man
unter diesem Namen die rein griechischen u. auf einer etwas höhern Stufe
der Kultur stehenden Stämme den mit andern Stämmen, namentlich Uly-
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
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— 16 —
mehreren geschlossenen Höhenzügen, von denen Querriegel (Gitter), wie
Olymp (Götterberg), Othrys, Ötagebirge, der Parnaß (Dichterberg-
Orakel zu Delphi) sich nach 0 abzweigen. Bodengestalt zwischen
den Querriegeln? — tiefe Gebirgskessel von Larissa (wie in Böh-
men, Kornkammer Griechenlands), schmale Küsteuebenen (Thermo-
pylen). Entfernung vom Hauptkamme nach beiden Küsten im 0
und W? — mehr der Westküste genähert.
Folgen dieser Bodengestalt? — Klima verschieden (Nachweis: in
den ringsumschlossenen Thalkesseln im Sommer drückende durch keine
Seewinde gemilderte Hitze, im Winter große Kälte — auf den
Höhen rauh, in den Tiefebenen der Buchten mildes ozeanisches
Klima) — größere, schiffbare Flüsse fehlen — im Winter viel, im
trockenen Sommer wenig oder gar kein Wasfer — infolge der Ver-
gitterung werden die fruchtbaren Landschaften der tiefen Mulden
zur Regenzeit (im Winter) überflutet; im Sommer verengt sich der
Spiegel der so entstandenen Seen, die Sumpfgegenden sind unge-
gesund und nur zum Teil mit Reis und Baumwolle bepflanzt —
der Hauptkamm trennt Thessalien von Epirus, und die Querriegel
hatten im Altertum die Kleinstaaterei von Griechenland zur Folge
— geschützte Lage der Küsten- und Thalebenen, der Buseu und
Buchten im 0. Folge? Platanen-, Lorbeer- und Olivenhaine,
Weingärten, Weizenfelder, Tabakfelder. Ansfuhr? Korinthen, Wein,
Olivenöl, Tabak, Feigen. Einfuhr? — Getreide, Vieh, Fleisch, Holz,
Köhlen.
Epirns nach einem Küstenbilde: Steile Abhänge mit einem sumpfigen
Küstenstreifen — zerrissene Kalkmassen mit tief eingeschnittenen Thä-
lern und wilden Felsschluchten — die bis 1500 m hohen Gipfel
sind vielfach kahl und nur hier und da mit Kiefern bedeckt.
Bewässerung dieses Kalkgebirges? (Siehe Karst, dinar. und alban.
Geb.!) Flüsse, aus den Seen und Höhlen im Innern des Gebirges;
aus Karstlöchern sehr stark hervorbrechend, fließen sie durch Seen
und fruchtbare Thalmulden. Folge? — in den Thälern Wein-
gärten, Weizenfelder und entzückende Wiesengründe — auf den
Hochebenen weite Strecken unangebaut und der Viehweide preisge-
geben (11 % Feld, 22 % Weideland, 2/3 brach) — wenig
Ansiedelungen — in den Dörfern und Städten armselige Hütten
(30 Einw. auf 1 qkm) — Einfuhr von Getreide, Vieh, Fleisch
Holz- und Kohlenausfuhr von Korinthen, Olivenöl, Feigen, Wein
Tabak.
Athen: Lage? (Siehe Karte!) — in einiger Entfernung vom Meere,
— etwas landeinwärts. Warum? — weil die alten griechischen,
Ansiedler hier Schutz vor den Seeräubern suchten. Piräus, der
Hafen Athens, ist eine Stunde von der Hauptstadt Griechenlands
entfernt. Größe? 108 T. — Hauptstadt und Residenz.
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Gymnasium
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
152
Alexander der Grosse.
dxxrjv aîgiœgcv Gcpcgcv ètteocxózeg, ovâe citttécov avxolg itagóv-
zcov 0eggaxœv, ovâe Boiœxœv rj Ilexoitovvrjgcœv, ovài Maxe-
dovcov 7] 0qaxcov, Ofd Ogïj dxxrj Gcpìgiv Lttttog Ivvtetccxtcu,
ovâe xol-oxœv rj Gcpevâovrjxœv, ort Kgrjxœv rj 'Poâcœv oat-
yœv, xal xovxœv èv tco xcvâvvœ virò (Ejevocpœvtoç avxog^eôia-
G&èvxœv , öl âi ßagcxea te £,vv itdorj xfj dwaytei jtgôg Baßv-
Aœvi uvtfi èxgè^avxo xal èd'vrj Òga xaxcôvxœv ecg xov Ev^ecvov
itovxov xa& oâov Gcpcgcv èneyévexo vlxœvxeg ettrja&ov' Òga te
axxa ev r œ xocœâe hqo xœv xcvâvvœv è g itagdxxrjgiv dvâgagiv
dya&ocg è£, dya&ov rjyejiovog ttagaivecgd-ac eixôg. oc âi dxxog
daaoftev âeî,covjcevoi xe xov ßagcxea xal xœ Xoyœ èitacçovxeg
dyecv rjârj èxéxevov.
8. O de xoxe [iiv âeciivottocecgq'ac itagayyéxxec' ttçottèjiitet
Ôe dtg ètti xdg itvxag xœv xe cttttèœv oxcyovg xal xœv xo^oxœv
ttgoxaxagxeipojievovg xrjv oâov xrjv ôitcgœ’ xal avxôg xrjg vvx-
xog dvaaaßcov xrjv Gxgaxiàv ttccgav ¿¡si, œg xaxag%etv av&cg
xag nvxag. cog ôe a^ccpl jregag vvxxag èxgdxrjgev av&cg xœv
ttuqoâœv, avèttave xrjv Gxgaxcdv xò Xocitòv xrjg vvxxôg avxov
ètti xœv itexgœv, itgocpvxaxdg axgcßecg xaxagxrjgaycevog. virò
âe xrjv èœ xaxrjec atto xœv ttvxœv xaxà xrjv oâov ‘ xal èœg jiiv
ndvxrj 6xevôttoça rjv xd %œgcay ètti xègœg rjyev' cog de âte%œqet
èg itxdxog, dvèitxvggev del xò xégag èg cpdxayya, axxrjv xal
dxxrjv xœv oitxcxœv xdigcv itagdyœvy xfj (iev œg ètti xò ògog, èv
dgcgxepd de œg ètti xrjv daxaggav. oc dè cttitecg avxœ xèœg jaev
xaxottcv xœv tteçœv xexayjièvoc rjgav, œg d£ èg xrjv evqvxœgcav
ttgofjegav, Gvvèxaggev rjârj xrjv Gxgaxcàv œg èg jid%rjvy itgœxovg
jiiv ètti xov âsigtov xégœg ttgôg xœ ogec xœv tteçœv x6 xe ayrjjia
xal xov g vttagttigxdg, œv rjyecxo Nixavœg 6 llagfievcœvog.
èxojcèvrjv de xovxœv xrjv Koivov xcßgcvy ètti âe xovxocg xrjv Ileg-
âtxxov. ovxol jiev è'gxe ètti xò jiegov xœv onxcxœv aitò xov
âei-Lov âg^ajièvœ xexayjiévoc rjgav. ètti de xov evœvvjiov ngœxrj
[icv rj Ajivvxov xd^cg rjv y ètti ôe rj Ilxoxefiaiov, è%ojiévrj âe
— avtoo'jjcsiuoq'svxcov ,,aus dem
Stegreife geschaffen“. — ot 8s:
dennoch (8s unattisch zur Her-
vorhebung des Hauptsatzes). —
sitrjld'ov „durchzogen“.
8. Alexander schickt, schon im
Gebirge angekommen und nun ent-
schlossen, gegen Dareios Front zu
machen, eine kleine Abtheilung
Reiter und Bogenschützen vorauf,
um den Ausgang in die kleine See-
ebene bei Issos wieder zu gewinnen
und die Hauptarmee bequem nach-
rücken zu lassen. — naqccycov, liess
seitwärts aufrücken. — ro dyrjficc
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Lttttog_Ivvtetccxtcu Alexander Alexander
228
Ii. Abschnitt.
Philippus von Macedonien wieder aufgebaut. Schlacht 87, Sulla's
Sieg über den Feldherrn deö Mithridates. Platää, welches sich vom
böotischen Staatsverbande trennte, Schlacht 479; Thespia, durch
das Ausharren seiner Bewohner in den Thermopylen berühmt geworden;
Leuktra, wahrscheinlich zwischen beiden vorigen gelegen, Schlacht
371; On che st us, Neptuntempel, Amphiktyonengericht; Tanagra,
Schlacht 457, Weinbau; Aulis am Euripus, Sammelplatz der tro-
janischen Flotte; Delion, Schlacht 424; Oenophyta, Schlacht
456; Haliartus am Kopais, Schlacht 394; Koronea, Schlacht
447 und 394; C h ä r o n e a, Grenzfestung gegen Phocis, Vaterstadt
Plutarch's, Oelhandel, Schlacht 338 und 86; Lebadea, Zeustempel
mit Orakel und Bildniss von Praxiteles.
8. Attika ist 41 Qm. groß, davon kommen 2 Qm. auf die
Inseln. Der Boden ist der Gegensatz zum böotischen,. denn er ist arm
an Bewässerung und darum nicht fett, desshalb wehete aber hier auch
nicht die feuchte, dicke Luft, welche den Boden in der Gegend von The-
den zu einem stets grünenden Garten machte, darum trug der Boden
zwar Früchte von ausgezeichneter Güte, aber nicht von übergroßer
Menge, darum zeigte die Bevölkerung nicht die vierschrötigen Athleten-
sormen der Böotier, sondern schlankere Gestalten, feinere Sinne, ein
beweglicheres Gemüth, kurz ein ganz anderes Naturell. Die reine Luft
und der schöne Aetherhimmel, welche die Landschaften, Küsten und
Hügel in den herrlichsten und lebendigsten Farben und den klarsten Um-
rissen erscheinen lassen, werden noch heute gerühmt. Die Cultur des
Bodens ward mit höchster Sorgfalt gepflegt, was bei der ungeheuren
Bevölkerung von 590,000 Seelen, darunter über 360,000 Sklaven
(auf I Qm. 12,000 Menschen), auch nothwendig war. Die vorzüg-
lichsten Produkte waren Oel, Feigen, Honig, feines Brod, Myrthen,
Räucherwerk, Wolle und Käse. Die Zucht der Ziegen und nächstdem
die der Schafe war vorzüglich, dagegen konnten nur die Reichsten sich
Pferde halten. Gebirge: Cithäron mit vielen Zweigen; Flüsse:
C e p h i s su s und I l i ssu s. Städte: Athen, durch Mauern mit
den drei Häfen Piräus, Phaleron und Munychia verbunden. Wir ver-
suchen bei Athen eben so wenig, wie später bei Rom, eine topogra-
phische Uebersicht oder eine Angabe und Beschreibung der hervorstechend-
sten Gebäude zu liefern, denn dies würde den uns vergönnten Raum
weit übersteigen. Eleusis, Marathon, Decelea sind berühmte
Namen.
9. Megaris, 16 Qm., ist das Uebergangsland in den Pelo-
ponnes, mit der Hauptstadt Megara und der Hafenstadt Nisäa.
Die Bewohner galten als betrügerisch, hinterlistig und schamlos, waren
aber tüchtige Seeleute.
6.'Der Peloponnes ist 389 Qm. groß und hat ebenfalls
9 Gebiete. Der alte Name war Apia, und jetzt heißt die Halbinsel:
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TM Hauptwörter (200): [T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos]]
Extrahierte Ortsnamen: Macedonien Euripus Attika Athen Athen Rom Megara Nisäa
218
Ii. Abschnitt.
Blick von Berghöhen aus in unglaubliche Fernen reicht. Die Nächte
sind kühl und erquickend und ermangeln der schädlichen Eigenschaften
der tropstchen Nächte, und die Tage werden durch die Ctesien, Nord-
westwinde, ebenfalls gemildert. Am schönsten ist das Klima und die
Luft in Attika, während Böotia eine schwerere und dickere Luft hat. Die
Winter waren meist rauh, mit Regengüssen, Schneefällen und Stürmen
und Ungewittern. Dieser Wechsel der Temperatur und Naturerschei-
nungen trug viel dazu bei, dass die Geister nicht erschlafften. Viele
Gegenden sind jetzt wegen Versumpfung ungesund.
An Produkten war Griechenland reich, allein die Natur hat
fast nirgends ihre Gaben in solcher Fülle gegeben, dass sie zur Sorg-
losigkeit und Trägheit aufgefordert hätten, noch hat sie dieselben so blos
gelegt, dass sie ohne alle Mühe Und Anstrengung zu erlangen gewesen
wären, vielmehr hat sie überall nur Andeutungen gegeben von dem,
was sie spenden könne, wenn man sie ausbeuten wolle. Daher wurden
die Griechen frühe zu Fleiß und Erfindsamkeit hingeleitet, so dass schon
Herodot und Thueydides es als echt hellenisch bezeichneken, durch Mühe
Treffliches zu erzeugen. Aber die Griechen wendeten ihre Sorgfalt auch
minder begünstigten Gegenden zu, und ihre Bewässerungs - und Aus-
trocknungswerke sind wahrhaft bewundernswürdig. — Das Mineral-
reich lieferte Silber in Laurion, Gold auf Thasos, Erz bei Ocha
auf Euböa und im nördlichen Argolis, Eisen bei Chaléis auf Euböa
und in Lakonien und Creta; M a r m o r auf Paros, bei Carystus auf
Euböa, am Hymettus und Pentelikus, und in Lakonien, Töpfererde
am attischen Cap Colias und auf Aegina. — Das Pflanzenreich. Im
Peloponnes gab es Eichen Waldungen, darunter die Speise ei che,
auch Cypressen und Platanen von ungeheurer Höhe und Stärke;
der Pelion hatte Fichtenwälder ruid außerdem gab es noch viele Wal-
dungen, die aber jetzt sehr gelichtet sind, weil die Barbaren schöne
Strecken davon niederbrannten, um nur einmal in die Asche zu säen.
O b st - und F r u ch t b ä u m e aller Art, auch Wein, doch letzterer am
häufigsten und besten auf den Inseln, aber auch in Lakonien, Messenien,
Epidaurus, Theben, Attika und Euböa; Oel und Feigen von vor-
züglicher Güte in Attika; Lorb eer , Myrthen , Rosen, Hya-
zinthen und eine Menge würziger Stauden, Sträucher und Blumen
sprossten überall hervor; besonders kräuterreich war der Helikon, welcher,
nach der Sage der Alten, nicht eine Giftpflanze erzeugte; die A öp hö-
bet os im ozolischen Lokris, eine häufig und gern genoffene Zwiebel-
art; Helleborus (Nieswurz) um Anticyra, Byssus in Elis.
Ueberall gab es getreidereichen Boden, besonders aber in Phlius, das
seinen Namen von dein Strotzen des , ruchtbodens hat. Wo aber der
Feld-und Gartenbau nicht anging, da fanden auf den kräuterreichen
Triften die Heerden eine Fülle von Nahrung, besonders in Arkadien,
das als lämmerreich gepriesen wird. Attika hatte viele Ziegen,
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land]]
Das Land Hellas. 39
Lnder; zugleich mildert') der Einflu des Meeres ebensowohl die Sommer-Hitze als die Winterklte. Schnee fllt vorbergehend in allen Teilen des Landes, bleibt aber nicht einmal auf dem Olymp das ganze Jahr der liegen. Die Sommer sind infolge der Nord- und Nordostwinde, die aus dem Innern der europisch-asiatischen Festlandsmasse wehen, trocken und regenlos, während im Herbst und Winter die ozeanischen West- und Sd-westwinde reichliche Niederschlge bringen.
Demnach ist Hellas ein Land des Winterpslauzenlebeus, wobei aber die den feuchten Seewinden offene Westkste die stlichen Landschaften an Fruch bar-keit bertrifft Ferner bewirkt der bedeutende Hhenunterschied im Innern selbst bei geringer Entfernung sehr fhlbare klimatische U n t er s ch i e de; sopanfang Mai in Arkadien noch Winter, am Eurotas Frhling, während m der Messemschen Kstenebene bereits die Zeit der Ernte beginnt.
c) Die Produkte.
Der Boden ist meist wenig ergiebig. Deshalb kamen schon im Alter-tum als ertragsreich eigentlich nur die T i e f l a n d f ch a f t e n in Be-tracht, z. B. die Theffalifche und die Botifche, ferner die Tler und Mndungsgebiete der Flsse, soweit sie nicht allmhlich versumpften, endlich die Ebenen von Eleufis, Athen und Marathon.
Hauptfrucht war die Gerste, die'das Brot fr die groe Masse der Bevlkemng lieferte: sonstiges Getreide, vor allem Weizen, mute eingefhrt werden (von den Gestaden des Schwarzen Meeres, aus gypten, spter Kyrene, von Unter-italien und Sicilien). Die vorherrschenden Kulturpflanzen waren der Wemstock und der lbaum, neben denen hchstens noch die Feige eme gewi e Rolle spielte. Nutzholz, wie Eichen und Buchen, gab es wenig, weshalb man Schiffsbauholz von auswrts bezog: desgleichen fhrte der Holzmangel bereits in alter Zeit zum Steinbau, wozu man im Westen Kalkstein und Ziegel, im L sten, besonders bei Kunstbauten, hauptschlich den hufig vorkommenden ^rmot verwendete. Auerdem boten die stlichen Kstengebiete stellenweise Metalle (so in Lakonien Eisen, in Attika Silber und Blei). Eine Haupterwerbsquelle wurden die zahlreichen Tonlager.
Daneben war die Viehzucht unbedeutend. Schafe, Ziegen und Schweine fanden zwar berall gengend Nahrung, aber Rinder und Pferde wurden fast nur in den greren Ebenen gezchtet. Das Meer und die Seen lieferten zahlreiche Fische; so fing man an den Nordostgestaden den Thunfisch und im Kopaissee den beliebten Aal. Auf den Mittelgebirgen wuchsen duftende Kruter, deshalb blhten die Bienenzucht sowie die Bereitung von Wachs und Homg. Auf Wachstfelchen schrieb man im gewhnlichen Verkehr; der Homg vertrat die Stelle des Zuckers. Doch sind die Naturerzeugnisse des Landes selbst im Altertum nicht sehr reichlich gewesen. Darum nannte H e r o d o t (Vii, 102) die Armut die Schwester Griechenlands".
i) Die mittlere Temperatur betrgt zu A t h e n im wrmsten Monat +27, im kltesten +8, im ganzen Jahre +17 C.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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Attika.
treibe (Gerste) war trefflich, reichte aber nur zu zwei Dritteln des Bebarfs hin (zur Zeit der Blüte gebrauchten 500,000 Bewohner — 140,000 Freie, an 400,000 Selaven — 3 Millionen Me-bimnen); Del bagegen war vortrefflich und auch zur Ausfuhr vorhanden; Athene hatte selbst den ersten Oelbaum auf der Akropolis (im Tempel bcr Athene Polias) gepflanzt, der auch die Perserkriege überbauerte. Hdt. 8, 55. Der Wein war häufig, boch nicht von besonberer Güte; besser bagegen und sehr reichlich die Feigen, daher das Sprichwort: /u.77 avza slg ’Afh]vcig, für etwas Ueberslüssiges. Das mehrfach erwähnte Verbot der Ausfuhr berfelben (s. 2vv.o cpavzrjg) ist als eine Erfinbung zu bezeichnen. Außerbem gab es Maul-beerbäume, Lorbeerbäume, Manbeln, den berüchtigten Schierling u. f. w.; Eichen, Buchen, Föhren, Cebern, Pinien, welche letztere an den Abhängen bks Parnes und Kithairon wuchsen u. der Stadt den Bebarf an Brennholz und Kohlen lieferten (Acharnai).
Die Berge bestehen aus Kalk, Schiefer und Marmor, barunter besonbers geschätzt der pentelifche wegen seiner weißen Farbe und seiner Feinkörnigkeit (j. Eipollino). Im Bezirke Saurion waren die beben-tenben Silberbergwerke (so ergiebig, daß jeber athenische Bürger an Reinertrag 10 Drachmen, etwa 6 M.
75 Pf. jährlich erhielt); beim Vorgebirge Kolias feine Töpfererbe; außerbem Smaragbe und anbere Steine, und der attische Sil, ein ockerartiger, golb-gelber Farbestoff. Daß das Salz gut und fein war, wirb durch das sprichwörtlich geworbene attische Salz angebeutet. Im Thierreiche ging die Zucht besonbers aus Schafe und Ziegen; Pferbe fehlten, außer in der maratho-nifchen Ebene; der Pstugftier war durch alte Satzung des Triptolemos heilig; ferner gab es Esel und Maulthiere, und in früher Zeit in den Gebirgen Eber, Wölfe, Bären; in den Felsspalten der Akropolis viele Eulen (daher auch ylccvxag ’A&rjvcige in ähnlichem Sinne wie das vorhin erwähnte ^ ovv.a dg ’Ad-rjvccg); im Meere 6 enblich Fische. — Das Klima, in den Ebenen schon vom März bis zum Juni brückenb warm, steigt im August selbst bis zu der fast unerträglichen Hitze von 28 — 32 0 R., besonbers in Athen selbst, wo die Akropolis gerabe vorgelagert ist, währenb an manchen Orten kühlenbe Seewiube die Temperatur ermäßigen. Währenb alles Vegetabilische vertrocknet, ertönen schmetternb die gellen-ben Stimmen zahlloser Cikaben in den Oel-bäumen. Auf den Gebirgen hält sich im Winter der Schnee oft ziemlich lange, sonst ist biefe Zeit im Ganzen tnilb und besonbers gesund. Die Lust Attika's ist meist außerorbentlich rein,
besonbers überraschenb ist der eigenthümliche Licht-glanz, ba die größtenteils walblosen Höhen den Strahl mit großer Kraft zurückwerfen. Die' Trockenheit der Luft hat wesentlich zur Erhaltung der Gebäube und Kunstschätze beigetragen. — Die Bewohner, ionischen Stammes, waren jedensalls zur See aus Kleinasien eingewandert und verstärkten sich durch Zuwanderungen des. peloponnc-sischer Ionier; sie scheinen bereits eine ältere pelasgische Bevölkerung vorgesuuben zu haben, welche sie unterwarfen und mit sich verschmolzen. Früher in 4 Phylen (f. &vlr\) eingetheilt, zerfielen sie feit Kleisthenes in 10 Phylen, bereu Angehörige in 174 Deuten (f. z^^ju-ot) wohnten. In natürlicher Beziehung ist noch zu merken die Einthei-lung in Ussiäg, „Flachlanb", nörblich und uord-westlich von Athen, nagakm ob. ’Arnr}, ,,Küsten-lanb", den Strich am Meere zwischen Athen und
Sunion (an die sich lanbeinwärts die Mesogeia schließt), und Jldi-hqlcc ob. ’Encckqi'cc, „Bergland", den größten Theil der Oftküste, eine Einteilung, die auch politische Geltung hatte, s. Peisistratos. — Wir unterscheiben der llebersichtlichkeit wegen I. in der Pedias 1) die Ebene von Athen, Darin lag Athenai, as ’A&rivcu, Hauptstadt Attika's und die größte Stadt Griechenlaubs. Athen bestaub aus zwei Haupttheilen, der Stadt und den Häfen, welche feit Kirnou durch die langen Mauern (rä ov-tlri) mit einauber verbunden waren. Ueber die Große vor den Perserkriegen läßt sich nichts Gewisses sagen: erst Themistokles legte den Hauptgrund zur Größe der Stadt, indem er die= selbe nach ihrer Zerstörung durch die Perser prächtiger wieder aufbaute und mit Mauern versah, sowie den wichtigen Hasen Peiraieus anlegte.
; Die Richtung der Themistokleischen Ringmauer läßt sich im Westen und Süden noch in deutlichen Spuren erkennen, während im Norden und Osten ! nur vereinzelte Spuren vorhanden find. Der Um-
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TM Hauptwörter (200): [T22: [Athen Athener Sparta Solon Spartaner Staat Jahr Stadt Krieg Mann], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
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TM Hauptwörter (200): [T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land]]
157 -
Der Winter.
Was stoht döt droba ufern Berg
Und sieht so feister drei?
Es ist der Winter, still und stumm,
Er gristat ussem Bussa rum
Und luegt ins Dorste rei.
Sei G'sicht isch blaß, sei Aug' isch
trüb,
Sei Othem schwer und feucht;
Guck, wie er jetzt da Mantel dreht
Und mit em Neabelschlupser stät
Um sealla Berg rum schleicht.
Jetzt steigt er von der Haih und
sproizt
Sein Riesamantel aus;
Er schüttlata, der Wind fährt a,
Und Silbersteanla flieget ra
Uf Gata, Feld und Haus.
Gut Jörgli, wie si uf der Wealt
A Sach verändra ka;
Wie Kirchhoswoida goista gaud,
Und d' Stauda Goissabättla haud
Und weiße Mützla a.
Ter Thura Hot en Zottelhuet
Und d' Kircha trait en Pelz,
Und 's Glockahäusla oba druf
Hot au a Pudelkäpple uf
Und so veraltet ällz.
Grientierungssragen:
Wo ist die Kornkammer des badischen Oberlandes?
Warum gedeiht dort soviel Getreide?
Welche Getreideart wird in der Baar besonders angebaut?
Warum gedeihen dort keine Handelsgewächse, Obst und Wein?
Wozu veranlaßt die ausgedehnte Feldwirtschaft die Bewohner?
Was treiben die Bewohner außer Landwirtschaft und Viehzucht?
Was ist über die Bewässerung zu sageu?
Welches sind die Hauptorte der Baar?
Wie ist die Baar bevölkert?
Warum ist die Baar so dünn bevölkert?
Welche Mundart ist in jener Gegend vorherrschend?
Aufsatz.
Wie der Hisch in den Stein kam.
In einem sonderbaren Meer schwimmt dieser Fisch! Wie
kam er da hinein in diesen feinkörnigen Stein? Man kann sich
leicht denken, daß dieser Stein aus Meeresschlamm gebacken ist.
Die Tiere, die im Meer sterben, sinken auf den Boden und werden
vom Schlamm bedeckt/ Daß aber anch der Stein so fest werden
konnte? Oft 200—300 m hoch lagerten sich die Schlammschichten
übereinander und wurden dadurch hart wie Stein. So konnte
der Fisch lange Jahre nnversehrt im Gestein ruhen. (Nach Jtschner.)
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]